Google launcht AI Mode in der DACH-Region
- Heimo Eisner

- 17. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Google hat mit dem AI Mode die wohl größte Veränderung der letzten Jahre in der Suche eingeführt. Statt klassischer Linklisten liefert Google seit 8. Oktober 2025 nun KI-gestützte Antworten mit Quellenangaben, erstellt durch das Gemini-Modell in Österreich, Deutschland und der Schweiz aus. Nutzer können nachfragen, Bilder hochladen oder konversationell weitersuchen.
Für Unternehmen und Google-Ads-Treibende bedeutet das: Die Suchergebnisseite wird zum interaktiven Antwort-Erlebnis. Und, eine neue Werbefläche (Google Ads-Platzierung) wird verfügbar.
Wie funktioniert nun der AI Mode?
Der AI Mode versteht Suchanfragen kontextbezogen und erkennt deren eigentliche Intention. Dazu zerlegt Google jede Anfrage in Teilfragen („Query Fan-Out“), bewertet hunderte Quellen und kombiniert sie zu einer synthetischen Antwort. Die klassische Ergebnisliste rückt nach unten und Nutzer erhalten ihre Antwort direkt auf der Seite, ähnlich wie in einem Chat.
Chancen & Herausforderungen für Google Ads-Werbetreibende?
Der AI Mode bringt spürbare Vorteile: Nutzer bekommen schnellere, relevantere Antworten, und Werbetreibende erreichen neue Suchanfragen mit höherem Informations- und Kaufinteresse. Wer seinen Content strukturiert und datengetrieben aufbereitet, kann sich damit stärker in der Suchantwort positionieren.
Gleichzeitig sinken klassische Klickzahlen: Viele Informationen werden bereits in der KI-Box beantwortet, was zu geringerer CTR führen kann. Zudem ist die Kontrolle über Platzierung und Darstellung eingeschränkt. Wer bestehen will, muss Inhalte, Tracking und Kampagnenstruktur konsequent optimieren.
Der AI Mode ist bereits seit Anfang 2025 in den USA verfügbar und aktiv. Erfahrungsberichte und Studien zeigen, dass sich mit Einführung des AI Mode die Klickrate (CTR) zwischen 5 und 10% sinkt. Jedoch die Conversions zwischen 5-10% höher ausfallen.
Auswirkungen für den deutschsprachigen Markt
Mit dem AI Mode verändert sich auch die Werbelandschaft: Anzeigen erscheinen nun als „Sponsored Results“, ober-, unterhalb oder direkt innerhalb der KI-Antwort, wenn sie inhaltlich passen. Die Ausspielung richtet sich stärker nach Intent und Relevanz, weniger nach reinem CPC-Gebot.
Suchanfragen werden länger und dialogischer. Deshalb gewinnen Long-Tail- und Frage-Keywords an Bedeutung. Responsive Search Ads mit klaren Nutzenargumenten und Performance-Max-Kampagnen, die Daten aus mehreren Kanälen kombinieren, liefern aktuell die besten Ergebnisse.
Fazit
Der AI Mode macht Google zur Antwort-Plattform und verändert die Nutzerreise grundlegend. Für Werbetreibende heißt das: Weniger Klicks, aber neue Chancen, direkt in der Entscheidungsphase sichtbar zu werden. Wer auf Intent, Struktur und Datenqualität setzt, wird von dieser Entwicklung profitieren. Alle anderen riskieren, in der neuen KI-Suche an Sichtbarkeit zu verlieren.
Einmal mehr wird gefährliches Halbwissen im Bereich Google Ads abgestraft. Um gewinnbringende Google Ads zu schalten, muss man Detailwissen haben, jahrelange Erfahrung mitbringen und sich immer den neuesten Entwicklungen anpassen.
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